Wie man gestern auf gamestar.de lesen konnte, hat die Innenministerkonferenz beschlossen dem Bundestag eine Empfehlung für ein Herstellungs und Vetriebsverbot von „Killerspielen“ vorzulegen. In der offiziellen Beschlussfassung heißt es: „Für Spiele, bei denen ein wesentlicher Bestandteil der Spielhandlung die virtuelle Ausübung von wirklichkeitsnah dargestellten Tötungshandlungen oder anderen grausamen oder sonst unmenschlichen Gewalttätigkeiten gegen Menschen oder menschenähnliche Wesen ist, ein ausdrückliches Herstellungs- und Verbreitungsverbot so schnell wie möglich umzusetzen.“
Der niedersächsische Innenminister Uwe Schünemann von der CDU begründete den Beschluss mit folgenden Worten: „Eine Konsequenz aus Winnenden kann nicht nur eine Verschärfung des Waffenrechts sein.“ Zum eigentlichen Thema fügt er hinzu: „Durch Killerspiele sinkt die Hemmschwelle zur Gewalt. Amokläufer haben sich vor ihren Taten immer wieder mit solchen Spielen beschäftigt.“
Gamestar ruft die Spieler nun dazu auf, sich gegen diese Vorwürfe und oberflächlichen Aussagen zu wehren. Dazu bieten sie ein Musterschreiben an, dass jeder, der sich gegen diese Aussagen der Politiker wehren möchte, an seinen Abgeordneten schicken soll. Den Abgeordneten seines Wahlkreises findet man über die Seite http://www.abgeordnetenwatch.de/
Das Musterschreiben erreicht ihr unter PDF mit Textentwurf herunterladen .
Genau wie vor kurzem die Sportler des Painballs erfoglreich ein Verbot ihres Hobbys abgewehrt haben, sind nun wir, die Computerspieler, an der Reihe uns für unser Hobby einzusetzen. Das ganze kann nur gelingen, wenn jeder dafür einsteht und auch den Mut hat, dass nach Außen zu vertreten. Mein Schreiben an den Herr Abgeordneten landet heute bei der Post…